Freitag, 19. Februar 2016

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„Canciones para robots romanticos“ das neue Studioalbum von Fangoria, einer meiner absoluten Lieblingsbands ist bereits seit einigen Tag auf dem Markt. Das Album bietet perfekt produzierte elektronische Pop- und Independentsongs. Alaska und Nacho Canut arbeiteten für das Album erneut mit den Produzenten Guille Milkyway und Jon Klein zusammen. Beide produzierten bereits für das Vorgängeralbum Cuatrocromia einige Songs. Das neue Album ist somit durch die Produktion zweigeteilt.
Produzent des ersten Teils ist Guille Milkyway und liefert durchweg tanzbare Elektro-Pop-Songs ab. Eröffnet wird das Werk mit „Disco-Sally“. Das Lied, ebenso wie „Fiesta en el fierno“ mit klassischem Klavierspiel untermalt, ist Sally Lippman einer New-Yorker Rechtsanwältin gewidmet die nach dem Tod ihres Mannes ein neues Leben in der Disco-Szene gefunden hat und eben als Disco-Sally Berühmtheit erlangte.
„Geometria polisentimental“, die Vorab-Single wies bereits auf ein elektronisches und tanzbares Album hin. Highlight dieses ersten Teils des Albums ist ohne Zweifel „Iluminados“. Perfektes Zusammenspiel zwischen Alaskas Gesang, dem Chor und der Musik bietet „Voluntad de resistir“.
“La marisabidilla el escorpión y la que quita la ilusión“ eröffnet den zweiten, dunkleren Teil des Albums bei dem Jon Klein als Produzent fungierte. Danach folgt mein Album-Highlight „La nostalgia es una droga“. Der Song bietet mit seinen elektronischen Effekten ein brillantes Soundkonstrukt. Die ‚Wahnvorstellungen eines Androiden’ sind in dem Lied „Delirios de un androide cardado“ durch die Instrumentalisierung und Alaskas Gesang perfekt umgesetzt. Es folgt eine weitere Dark-Elektro-Nummer „La procesión va por dentro“ Mit „Largo vida y prosperidad, einem Stück das locker die Tanzflächen der Clubs füllen kann endet das Album.
Textlich befassen sich Alaska und Nacho mit den dunklen Seiten der Liebe, Hass und Lügen; künstlicher Intelligenz, den unweigerlichen Lauf der Zeit und scheuen auch nicht davor zurück politisch Stellung zu beziehen.
Während es für viele Künstler zum Problem wird mit externen Produzenten zusammen zu arbeiten und oftmals ihre eigene Persönlichkeit in den Werken verlieren, verstehen es Alaska und Nacho gerade daraus Stärke zu ziehen und sich stetig weiter zu entwickeln.
Trotz der Zweiteilung und den verschiedenen Themen des neuen Albums von Fangoria stehen die einzelnen Songs in keiner Kontroverse zueinander sondern fügen sich zu einem harmonischen Album zusammen. „Canciones para robots romanticos“ ist kein Mainstream-Album und es bleibt abzuwarten ob ihnen nach Absolutamente und Cuatrocomia ein weiteres Nummer 1 Album gelungen ist. Für mich ist es jedenfalls das erste musikalische Highlight 2016.

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Montag, 26. Oktober 2015
Meinen Herbsturlaub verbrachte ich dieses Jahr auf Mallorca. Gewohnt habe ich im Hotel Casablanca in Santa Ponca, das übrigens sehr weiter zu empfehlen ist. Die Lage ist ideal.


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Gleich am zweiten Tag ging es nach Palma. Es ist herrlich durch die Stadt zu tigern, die Geschäfte zu erkunden und sich einfach mal treiben zu lassen.


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Wie hieß der Film doch gleich?

Über den Dächern von...

Palma?

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Valldemossa?

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Alcúdia?

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Ach... ist ja auch egal.

Aber... gute Stichworte.

Denn sowohl Alcúdia


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als auch Valldemossa


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sind mit ihren schmucken Gässchen und schönen Plätzen einen Besuch wert.

Die Inselorte locken aber auch mit ihren Märkten.

So auch Andratx.


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P.S. ich liebe Oliven

so

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und...so!

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Ein Schattendasein führt eher Deiá


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Eins dürfte bei den Bildern klar sein. Den ganzen Tag nur rumsitzen


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und auf der faulen Haut zu liegen wie hier in Peguera


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oder in Port de Pollenca


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sind nicht mein Ding.

Dazu bin ich ein zu aktiver Mensch, der ständig Neues entdecken möchte und gerne unterwegs ist.


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Unterwegs hmmm ...ein gutes Stichwort.

Ein Traum für jeden Autofahrer ist die Passstraße


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nach Sóller


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Traumhaft schöne Orte auf Mallorca sind auf alle Fälle

Porte de Sóller


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und

Sant Elm


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Lohnend auch der Küstenort

Port d'Andratx


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Jetzt aber mal noch Luxus hier! Die Yachthäfen

Port Adriano

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und Port de Portals

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sind die richtigen Orte um Sehen und Gesehen zu werden.

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Dienstag, 13. Oktober 2015

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Zum 10jährigen Bandjubiläum veröffentlichten The BossHoss ein Doppelalbum das passender für diese Ereignis nicht sein könnte. Sascha „Hoss“ und Alec „Boss“ haben es zusammen mit ihren Jungs in der Country-Hochburg Nashville produziert.
CD 1 beinhaltet 11 Eigenkompositionen die sich mit einer Mischung aus Country, Southern Rock und Blues zu einem modernen Pop-Kontext vereinen. Mit den Jahren ihres künstlerischen Schaffens haben sich The BossHoss kontinuierlich musikalisch immer weiter entwickelt und sind sich dabei jedoch immer selbst treu geblieben. In ihren Texten dreht sich dieses Mal alles um Bruderliebe, Cowboys, Wüste und natürlich um Frauen. Politische Texte sind nach wie vor Fehlanzeige. Das ist nicht unser Ding, so die Aussage von Alec hierzu.
Mit dem Dark-Country Song „Wait For Me“ beginnt das Album. Es schlägt dann aber eine komplett andere Richtung ein.
Die Vorab-Single „Dos Bros“ zeigte ja schon neue musikalische Facetten auf.
Mit dem Party-Song „Joyridin’“ geht es weiter.
„Today, Tomorrow, Too Long, Too Late“ ist Country-Pop in Reinformat.
Als Oldschool-meets-Newschool R’n’B darf “I Like It Like That” getrost bezeichnet werden. Danach galoppieren wir mit “Star Of The Roadcrew” durch die Wüste.
Rockiger wird es bei „She Is A Little B“.
Mit „Tennessee Woman“ folgt ein weiterer Country-Party-Song der zusätzlich mit E-Gitarre aufgemotzt wurde.
Rast machen wir danach in einer Western-Bar bei „I’m Coming Home“ und gönnen uns einen Whiskey.
Noch ein wenig Ruhe und back to the 70ies bei „Lady JD“.
Zum Abschluss des Album folgt dann „A Cowboys Work Is Never Done“ die von The BossHoss eigens erschaffene Working-Class-Hymne.
Das Album hat keine durchgehende Struktur und die verschiedenen Stileinflüsse harmonieren nicht immer miteinander. Das ist aber auch gerade das, dass „Bos Dos“ so interessant macht und einen auch nach mehrmaligem Hören noch neue Details entdecken lässt.
Mit der zweiten CD geht es „back to roots“. Mit den 10 Coversongs bedanken sich The BossHoss bei ihrer Fangemeinde. Als Coverband begonnen haben sie immer noch …oder besser wieder Bock darauf zu covern. Für die Neuinterpretationen bekannter Popsongs haben sie für einige Songs Special Guest mit an Bord geholt.
Neben den ehemaligen Kollegen von „The Voice of Germany“: „Rea Garvey“, „Nena“ und „Xavier Naidoo“ sind das „The Common Linnets“, „The Graveltones“ sowie herself „Aura Dione“. Deren Song „Geronimo“ wurde gleich mal gemeinsam neu interpretiert und ist eines der Highlights. Besonders hörenswert ist auch 50Cents HipHop-Hymne „Candy Shop”.
Ein weiteres Highlight der Coversongs ist eindeutig “Jolene” zusammen mit „The Common Linnets“.
Marylin Mansons „The Beautiful People” bekommt mit Slidegitarren und Bläsereinsatz ein völlig neues Soundgewand.
David Guettas „What I did for love“ wurde zusammen mit Nena, David Craigs “Walking Away” zusammen mit Rea Garvey gecovert.
Auch nach 10 Jahren klingen die Berliner Urban Cowboys so frisch wie zu Beginn ihrer Karriere. Jeder der die Möglichkeit hat sollte es daher nicht versäumen die Jungs live auf Tour zu erleben.

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Sonntag, 6. September 2015

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Einige Tage schon habe ich mich mit dem neuen Werk von Joachim Witt auseinandergesetzt. Das neue Album „Ich“ wurde von ihm komplett selbst produziert. Das war sein Wunsch.
Entstanden ist ein durchweg gitarrenlastiges Album wenn da nicht… dazu aber später mehr.
Ein Krähenschwarm eröffnet das Album und nimmt uns mit „Über das Meer“ und auf die Reise durch ein außergewöhnliches Werk. Joachim gewährt uns Einblicke in seine Gedankenwelt und regt mit seinen Texten oft zum Nachdenken an.
Auch nach Jahren kann eine Trennung manchmal der richtige Weg sein „Was soll ich dir sagen“.
Mit „Warten auf Wunder“ folgt dann für mich ein Album-Highlight und die Frage, ob sich das Warten auf ein Wunder überhaupt lohnt. „Bitte geh mir aus dem Weg“ und „Hände hoch“, sind zwei Songs die fast schon Akustik Charakter aufweisen. Am „Lagerfeuer“ hängen wir einen Augenblick unseren Gedanken nach bevor Joachim bei „Wieviel mal noch“ fragt, wie viel Zeit einem eigentlich noch bleibt. Das Leben leben wie immer es auch kommt „Tod oder Leben“.
Bei „1971 oder das Mädchen aus Amerika“ gewährt er uns einen Blick zurück in die Vergangenheit und gleichzeitig ist eines klar - so klingt NDW 2015. Toller Song der einen sofort mitnimmt.
Mystisch beginnt „Es wirbeln die Äste“. Joachim mit eindringlicher Stimme, dabei fast schon hypnotisch, geht der Song in einen eben Solchen über.
Mit „Alles was ich bin“ sagt Joachim in besonderer Weise seiner Mutter Dank, der er so vieles zu verdanken hat.
Wenn da nicht… ja wenn da nicht die beiden letzten Songs wären, wäre das Album ohne Ecken und Kanten eine einzige gitarrenlastige Symphonie.
Doch es folgt „Olé“ und… perfekter kann ein Elektro-Pop-Song nicht klingen. Für mich das absolute Album-Highlight. Eine Melodie mit Tiefgang, die einen sofort gefangen nimmt und Joachims Stimme passt sich dieser perfekt an.
Den Abschluss des Albums bildet „Nachtflug“. Chill Out ist angesagt. Man fühlt sich direkt in eine Lounge-Bar versetzt.
Bei einem bleibt sich Joachim nach all den vielen Jahren seines Schaffens immer noch treu - Kompromisse gibt es bei ihm nicht. Er weigert sich alt zu werden und erfindet sich immer wieder neu.
„Ich“ - ein sehr persönliches und außergewöhnliches Album, das aus der Masse hervorsticht. Mag sein, dass es kein kommerzieller Erfolg wird, jedoch ist es ein Album das authentisch ist und ich jedem empfehlen kann.
Vielen Dank einmal mehr an Joachim für seine Musik.

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Sonntag, 30. August 2015

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Mit Co² liefern Stahlmann ein Album ab, das ihnen endgültig einen festen Platz in der ersten Riege des NDH Olymp sichert. Mit brachialer Gewalt stürzen sie mit „Feindflug“ auf uns herein und eröffnen ein Album, das mit den besten Songs der bisherigen Bandgeschichte aufwartet. Die Band ist weiter gereift und bleibt trotzdem ihrer Linie treu.
Harte Gitarren-Riffs und Mart’s markant tiefe Stimme dominieren über weite Strecken das Album. Das untermauern neben dem Opener auch die Vorab-Single „Plasma“, „Sadist“ und „Friss mich“ welche zudem mit provokanten Texten aufwarten.
Elektronische Einflüsse sind deutlich bei „Wenn Engel tanzen“ zu hören. Ebenso bei „Deutschland tanzt“ (erinnert ein wenig an Tanzmaschine aus dem Quecksilber Album), ein Song der die Tanzflächen der Clubs abermals zum Kochen bringen dürfte. Zumal der Song auch als Club Version auf dem Album vorliegt.
Als Gegengewicht zu den harten Songs gibt es auch ruhigere Töne auf dem Album.
„Die Klinge“ ist eine bombastische Hymne mit wunderbarem Klavierspiel. Noch monumentaler wird es allerdings bei „Spiegelbild“.
„Der letzte Tag „ und „Nimm meine Hand“ sind zwei Songs, die bei der kommenden Tour sicher auch zum Mitsingen animieren.
Textlich dreht sich, wie der Albumtitel schon verrät, alles um chemische Reaktionen und ihre Auswirkungen. Denn so, nach eigenen Worten der Band, funktioniert die Welt und alle zwischenmenschliche Kontakte.
Co² ist wohl das stärkste Album von Stahlmann und für jeden Fan der Neuen Deutschen Härte Pflicht.

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Samstag, 1. August 2015
Mein diesjähriger Sommerurlaub führte mich nach Algeciras.
Ein paar Höhepunkte hier in Bildern.


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Nach der Ankunft in Jerez de La Frontera


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ging es mit dem Mietwagen weiter nach Algeciras


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mit einem der größten Häfen Europas.

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Das Hotel Reina Christina ist eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt.

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Mit dem Mietwagen ging es zu verschiedenen Ausflügen.


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Zwei davon führten nach Gibraltar

Der erste Ausflug um die Stadt zu erkunden


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und mit der Seilbahn auf den Ape's Den zu fahren.


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Vom Reservat aus hat man einen grandiosen Blick.


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Den berühmten Berberaffen sollte man mit etwas Vorsicht begegnen, da sie gerne mal etwas stehlen und auch aggressiv werden können. Auch wenn sie einen ganz anderen Eindruck erwecken.


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Der zweite Ausflug an einem anderen Tag führte an den südlichsten Zipfel von Gibraltar - dem Europa Point.


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Ein wenig im Hinterland gelegen galt es Castellar De La Frontera zu erkunden.


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(bevor jedoch nun Gerüchte aufkommen - ich bin nach wie vor Nichtraucher)


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Mirador del Estrecho - zwischen Algeciras und Tarifa gelegen. Ein traumhafter Ausblick in Richtung Afrika.


Tarifa ist der südlichste Punkt Europas und ein Paradies für Surfer.


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(mehr als oben ohne gibt es nicht)


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(ein Tappas musste sein - konnte der Versuchung nicht widerstehen)


San Roque liegt direkt an der Autovia A7/E15 und ist eine Stadt mit besonderem Flair.


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Der weiteste Ausflug führte nach Cadiz der Provinzhauptstadt Andalusiens - gelegen auf einer Landzunge am Atlantik.


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Ausklang der Abende fand meistens am Playa De Getares statt.


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Mittwoch, 1. Juli 2015

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Das Album ist bereits seit einigen Monaten auf dem Markt - jedoch nur als digitaler Download erhältlich. Eigentlich schade da ich Utopia lieber mit Booklet hätte. So könnte ich mir die Lyriks übersetzen, da ich leider über unzureichende spanische Sprachkenntnisse verfüge und somit nur einen Teil der Texte verstehe. Das tut der musikalischen Unterhaltung jedoch keinen Abbruch.
Ich bin Fan der Band um Mastermind und Sänger Richard Maltés alias Le Blond seit ich vor nunmehr zwei Jahren das erste Mal „Nada Ni Nadie“ gehört habe.
Auf Utopia vereinen sich die Einflüsse von Synthie, 80’s, 90’s, Dance, Electronic Beat zu einem grandiosen Sound. Auch eine von Maltés’ (wie auch meiner) Lieblingsbands haben ihren Einfluss: Fangoria. Das klingt besonders eindrucksvoll bei „Lets Fly Together“.
16 Songs beinhaltet das Album 7 und ein halber Song davon in englisch gesungen.
Das Album beginnt dann auch mit einem Solchen – „The Rain Over Me“.
Mit dem zweiten Song heißen uns leBlond willkommen zu einem durch und durch abwechslungsreichen Album – „Bienvenidos A Hyperloop“.
Sänger Le Blond schafft es auf dem kompletten Album mit seiner Stimme durchgehend stets eine Symbiose mit der Musik einzugehen, wobei er in seiner Muttersprache noch mehr Ausdruck hat.
Klassische Instrumente werden effektvoll eingesetzt - so etwa bei „Positive Energy“ und „Utopia“ und tragen zu dem besonderen Sound bei.
„Trastornos Bipolares“ hat starke Trance-Einflüsse und lässt einen direkt in höhere Sphären schweben. „Déjà Vu“ dagegen ist mehr von den 80er Jahren beeinflusst.
Absolute Dance-Kracher sind “Mil Cadáveres En La Pista De Baile” und “Look At My Tears”.
Von elektronisch-lastigen-Pop-Nummern wie „Te Equivocaste De Superhombre“ bis zur bombastischen Ballade mit fast hymnischen Ausmaßen „En Conclusión“ ist ein breites Reportoire an Songs enthalten.
„Broken Toy“ ist der „halbenglische Song“. Eingesungen in Englisch und Französisch. Der „softere“ Teil in Französisch, der „härtere“ Teil in Englisch. Passend wie die Sprachen.
Das Album endet mit einem absolutem Hammer-Song „Sale El Sol“.
Doch nicht nur die Sonne geht auf. Auch leBlond sind weiterhin auf dem Weg nach oben.
Utopia ist ein abwechslungsreiches Album und ein musikalisches Highlight. Auch nach dem X-ten Mal hören gibt es immer wieder neue Details zu entdecken. Von mir gibt es dafür eine uneingeschränkte Musikempfehlung. Es wäre wünschenswert wenn leBlond auch international mehr Beachtung finden würden.

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Dienstag, 23. Juni 2015
Rom 312

Hier folgen ein paar Eindrücke aus dem Gasometer in Pforzheim. Derzeit ist dort das 360° Panorama von Yadegir Asisi zu bewundern. Es ist das weltgrößte Panorama des Künstlers. Ich bin absolut davon beeindruckt.


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Im Vorraum des Gasometers gibt es etliche Hindergrundinformationen.


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Im regelmäßigen Rhythmus wird der Lauf des Tages simuliert.


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Eine kühle Erfrischung nach dem Besuch musste sein! Man gönnt sich ja sonst nichts.

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Montag, 1. Juni 2015
VNV Nation – Resonance – Music For Orchestra Vol. 1


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Um eines gleich vorweg zu nehmen, alle die ein weiteres VNV Nation im bekannten elektronischen Sound erwarten werden bereits bei den ersten Tönen von Nova eines Besseren belehrt. Die Songs des Albums wurden mit dem Babelsberg Film Orchester instrumental neu eingespielt und in ein klassisches Gewand gepackt. Es muss wohl gefallen und es gefällt.
Damit das Gesamtkonzept stimmig ist wurde zudem bei einigen Songs das Tempo etwas gedrosselt. Über weite Strecken geht Ronan mit seinem Gesang eine traumhafte Symbiose mit der klassischen Musik ein.
Gleich der zweite Song Legion ist eines der Album Highlights. Ronan legt viel mehr Dramatik in seine Stimme als das beim Original der Fall ist und folgt damit der Orchestralisierung des Songs. Nicht minder dramatisch folgt Solitary.
Bei Further liegt das Hauptaugenmerk auf dem Klavierspiel untermalt vom Klang der Violinen.
Mystisch angehaucht beginnt Perpetual entwickelt sich im Laufe des Songs jedoch immer mehr zu einer bombastischen Hymne.
Ein Beweis, dass die Songs von VNV Nation für die klassische Form mehr als geeignet sind beweist ohne Zweifel Illusion.
Es folgt nochmals Nova. Dieses Mal in der Largo-Version. Das einzige Stück, bei dem für mich keine richtige Harmonie aufkommen will. Leider - ist doch Nova einer meiner Lieblingssongs von VNV Nation. Das tut dem Gesamtkonzept jedoch keinen Abbruch.
Dramatisch: Sentinel. Ronan singt vom Umbruch und der Hoffnung auf eine bessere Welt. Die Musik unterstützt ihn dabei.
Mein zweites Album Highlight ist danach Standing. Stimmig von der ersten bis zur letzten Note. Ronan spielt gekonnt mit seiner Stimme und harmoniert perfekt mit dem Orchester.
Herausfordernd ist er danach mit seinem Gesang bei Beloved. Das Orchester folgt seiner Stimme und zeigt somit ein weiteres Mal die perfekte Symbiose auf. Die Instrumente übernehmen die Rolle der Geliebten die Ronan im Lied besingt.
Zum Finale folgt Resolution. Perfekter könnte der Abschluss des Werkes nicht sein.

Resonance ist jetzt schon eines meiner Album-Highlights des Jahres 2015. Da das Album mit Music For Orchestra Vol. 1 unterbetitelt ist dürfen wir auf weitere Werke hoffen. Mein Dank an Ronan Harris, dass er seinen Traum von diesem Album verwirklicht hat und uns auf eine neue musikalische Reise mitnimmt.

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Freitag, 1. Mai 2015
Cosma Nova - Das kosmische Interview!!!
Eine junge Band aus Berlin ist gerade auf dem Weg den Musikkosmos zu erobern. Ihr Name Cosma Nova. In ihrer Musik vereinen sich Einflüsse von Rock, Pop, Gothic und Alternative zu einem eigenen, zeitlosen Sound. Die deutsch gesungenen Texte werfen einen Blick unter die Oberfläche des Lebens und reichen bis in die Weiten des Universums. Offiziell gegründet wurde die Band 2013. Die Geschichte reicht aber noch etwas weiter zurück. Wer sind denn nun Cosma Nova?



Maya:
Wir sind eine deutschsprachige Pop/Rock-Band. Cosma Nova sind Sascha Blach (Gitarre, Songwriter, Produzent), Shahar Levy (Bass), Christian Sievers (Schlagzeug) und Maya Nikolic (Sängerin, Co-Writerin).

Sascha:
Oder um es etwas poetischer zu formulieren, wir sind das Sprachrohr für die Sterne und fassen deren Energie in für Menschen hörbare Musik ... ;-)

Gehen wir zurück ins Jahr 2011. Das Jahr in dem ihr euch kennen gelernt habt. Wie war das erste Aufeinandertreffen?

Maya:
Im Grunde wie ein Blind Date (grinst). Sascha und ich haben uns über eine Internet-Anzeige in einer Musikerkontaktbörse kennengelernt. Sascha war auf der Suche nach einer Sängerin, die ein paar Lieder für ihn einsingt. Ich habe die Anzeige gelesen und mich gemeldet. Dabei haben wir dann witzigerweise festgestellt, dass wir nur zwei Straßen auseinander wohnten. Wenn man weiß wie groß Berlin ist, ist das schon ein erstaunlicher Zufall. Bei unserem ersten Treffen im Café Nord in Pankow saß dann Rainald Grebe, ein Berliner Kabarettist, am Nachbartisch. Das
habe ich sofort als ein sehr gutes Zeichen gewertet.

Sascha:
Ein Song über das Café Nord als Schicksalsort steht also noch aus. Passt nur nicht so richtig in den Sternenkontext. Im Ernst, meinerseits war das damals eigentlich nur als reine Session-Geschichte angedacht, da ich keine weitergehenden Ambitionen hatte. Ich bin ansonsten eher im Metal-Bereich tätig, bin aber musikalisch sehr offen und so sind über die Jahre auch immer wieder eher poppige Ideen entstanden, die bei keiner anderen Band passten. Irgendwann überkam mich der Ehrgeiz, sie zumindest
mal mit einer Sängerin fertig zu stellen, damit sie nicht auf Lebzeit unvollendet in der Schublade liegen. Ich wollte keine weitere Band gründen, aber irgendwie
konnten Maya und ich nicht anders, weil die Chemie so gut stimmte. Das Ergebnis ist bekannt.

Also war Euer erstes Treffen ein erstaunlicher Zufall oder aber kosmische Vorherbestimmung, je nach Weltanschauung. Gemeinsam ging es mit dem Projekt „Maya im Wunderland“ los. Wie kam es zu Cosma Nova?

Maya:
Wir hatten beide nach 1,5 Jahren „Maya im Wunderland“ das Gefühl, dass wir uns musikalisch noch mal anders ausrichten wollten. Weg vom klassischen Pop hin zu Pop-Rock. Das lag uns beiden besser. Deshalb wurde dann auch eine Namensänderung fällig.

Sascha:
Ja, wir steckten so ein bisschen in der Sackgasse, da wir nicht mehr so recht voran kamen und in mir stellte sich immer mehr Unzufriedenheit mit einem Teil der
vorhandenen Songs ein. Dass dann teilweise sogar Schlager-Vergleiche kamen, war zu viel für mich, haha. Da war klar, dass wir noch mal neu starten mussten – diesmal deutlich rockiger und auch etwas melancholischer in der Grundanlage.

Cosma Nova ist jedoch nicht euer einziges Betätigungsfeld. Maya, du arbeitest auch als DJ. Sascha, du bist noch als Musikproduzent tätig und bist unter anderem auch mit „Eden weint am Grab“ unterwegs. Bleibt da immer die nötige Zeit für Cosam Nova? Für eure Auftritte und für neue Songs müsst ihr ja Proben.

Maya:
Die Zauberworte hier heißen eigentlich Organisation und Struktur. Aber auch ein bisschen Spontaneität. Manchmal muss man halt auch spontan proben können oder nochmals umstrukturieren. Aber alles in allem klappt es sehr gut. Es gibt natürlich Überschneidungen, aber erstaunlich wenige.

Sascha:
Ich frage mich manchmal selbst, wie ich nunmehr fünf verschiedene Projekte unter einen Hut bekomme. Vor allem, dass es mir doch immer wieder gelingt, mit allen Bands regelmäßig neues Material zu veröffentlichen und dass der kreative Fluss nie
versiegt. Davor habe ich manchmal etwas Angst, dass der Zeitpunkt kommt, an dem mir nichts mehr einfällt oder ich nichts mehr zu sagen habe. Bislang half mir die Tatsache, dass ich einerseits sehr schnell arbeiten kann und andererseits gut organisiert bin. Und solange eine der Bands nicht mal das ganze Jahr über unterwegs ist, geht es auch konzert- und probetechnisch immer irgendwie alles. Da hilft es auch, dass wir sehr zielorientiert proben und wenn das Live-Programm erstmal verinnerlicht ist nur noch zur Konzertvorbereitung im Proberaum zusammen kommen.

Im Oktober 2014 war es soweit – „Sternenstaub Inc.“. Die Songs waren abgemischt, das Album eingespielt. Wir war für euch der Augenblick als das Debüt Album erschien?



Maya:
Wir hatten ein Release Konzert einen Tag vor Veröffentlichung des Albums. Da haben wir mit vielen Freunden und Fans gefeiert. Einen Tag später wollten wir eigentlich auch noch eine Release Party machen, aber da kam kurzfristig ein Auftritt für Berlin leuchtet e.V. rein, den wir natürlich sehr gerne wahrgenommen
haben. Somit musste die Party weichen, wurde aber im Winter als Weihnachtsfeier nachgeholt.








Das Album beinhaltet auch den Song „Berlins Lichtermeer“. Mit dem dazugehörigen Video habt ihr den 1. Platz beim internationalen Musikvideoclip-Wettbewerb des Bundesverbandes deutscher Film-Autoren e.V. gewonnen. Auch wenn das schon eine Weile zurück liegt, hier nochmals meine Glückwünsche. Doch was bedeutet euch ganz persönlich Berlin?

Maya:
Berlin ist mittlerweile mein Zuhause. Ich lebe seit 10 Jahren in Berlin. Hier habe ich mir meine Arbeit und mein komplettes Umfeld aufgebaut.

Sascha:
Dito. Der Song ist eine Ode an die nächtliche Seite dieser schönen und so vielfältigen Stadt, deren alternativen und kulturellen Geist ich besonders schätze. Ich bin ähnlich lang wie Maya hier und möchte auch nicht mehr weg.

Eine Gemeinsamkeit. Ihr seid beide nicht in Berlin geboren und euer Weg hat euch beide in die Hauptstadt geführt. Doch zurück zur Musik. Die Menschen stecken bedauerlicherweise gerne in Schubladen. Das lässt sich eure Musik glücklicherweise nicht. Dafür gibt es zu viele Einflüsse. Doch welche Künstler inspirieren Euch?

Maya:
Meine absolute Lieblingsband sind The Eagles. Ich LIEBE diese Band, kann aber nicht sagen warum. War schon immer so. Ein Traum ist ein Live-Konzert. Leider
habe ich die beiden letzten Eagles-Berlin-Konzerte verpasst und hoffe, dass sie bald wieder kommen. Da bin ich dabei… und Christian übrigens auch (hat er mir
versprochen!). Meine absolute Lieblingssängerin ist Whitney Houston. Ich mochte auch immer sehr ihren Stil, der war so Lady-like. Ansonsten mag ich noch die Neue Deutsche Welle und hier natürlich ganz besonders Nena.

Sascha:
Ich mag keinen der von Maya genannten Künstler, haha. Wie schon erwähnt höre und mache ich viel Metal. Ich liebe aber auch Alternative/Indie, Classic Rock, tiefsinnige Pop-Musik, elektronische Klänge, Soundtracks, Folklore, Avantgarde, Trip-Hop etc. Bei Cosma Nova versuchen wir letzten Endes aber einfach, einprägsame, rockige Pop-Songs in unserem ganz eigenen Stil zu schreiben und uns nicht zu sehr von all den Einflüssen, die uns umgeben, verwirren zu lassen.

Sascha, du bist sozusagen der Mastermind der Band. Musik und Texte des Albums stammen aus deiner Feder. Vor allem die Texte sind tiefgründig und hinterfragen, es ist nicht einfach nur kurzweilige Unterhaltung. Wie wichtig ist es dir nicht nur seichte Popmusik zu schreiben?

Sascha:
Ja, wer mich etwas kennt, weiß, dass ich gar nicht anders kann, weil mein innerer Rebell sonst sofort auf die Barrikaden steigt. Ich bin ein Mensch, der vieles
hinterfragt und es gerne philosophisch und poetisch mag. Diese Seite von mir mit eher poppiger Musik zu verbinden, finde ich spannend, da mir der Großteil der
Popmusik da draußen in der Tat zu oberflächlich und nichtssagend ist.

Levy du bist - nennen wir es - das jüngste Bandmitglied. Wurdest du gut in die Cosma Nova Familie aufgenommen?


Levy:
Ich wurde sehr gut von den anderen Bandmitgliedern aufgenommen. Was mich aber wirklich überrascht hat, war wie gut und schnell mich die Cosma Nova Fans akzeptiert haben. Ich habe sehr viele Freundschaftsanfragen auf Facebook bekommen und einige fragen mich regelmäßig, wie es mir geht, was ich sehr cool finde. Ich freue mich über weitere Fan-Anfragen (und hoffe, dass es sie nicht stört,
dass ich viel in hebräisch poste).






Nach oben ist es eher ein langer und oftmals steiniger Weg. Es gibt Casting-Shows in denen Talente oft kurzfristig nach oben gepuscht werden und genau so schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Welcher ist eurer Meinung nach der richtige Weg um wirklich Bestand zu haben?

Maya:
Ich denke, man braucht Ausdauer und einen sehr starken Willen. Zielstrebigkeit und Disziplin sind ebenso wichtige Faktoren. Über allem schwebt natürlich die Musik und die Kreativität.

Sascha:
Casting-Shows sind etwas für die breite Masse, um sie von sich selbst, den Problemen dieser Welt und wirklich tiefgehender Musik abzulenken. Brot und
Spiele. Ich würde mich weigern, uns in ein solches Format eingliedern zu lassen, weil dort nicht wirklich Individualität und Eigenständigkeit gefördert werden.
Es geht nicht darum, ernsthafte Künstler zu etablieren, sondern künstlich Emotionen zu kreieren, um möglichst hohe Quoten zu erzielen. Natürlich ist die Haltwertszeit und die Tiefe der Musik, die daraus hervor geht, meist sehr gering. Wir sinnieren oft darüber, wie man erfolgreich werden kann, ohne sich verbiegen zu müssen, denn es wird angesichts der großen Fülle an Musik immer schwieriger, auf sich aufmerksam zu machen. Von daher denke ich auch, dass es der einzige Weg ist, konstant
weiterzumachen und den Weg in kleinen Schritten zu gehen bzw. weiterhin zu hoffen, irgendwann zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Um mal ein Sprichwort einzuwerfen - Das Klappern gehört zum Handwerk - oder anders gesagt: Publicity gehört zum Business auf alle Fälle dazu. Ist das aber wirklich so?

Maya:
Publicity ist ein weitgefächerter Begriff. Wenn Du jetzt meinst, dass über die Band in verschiedenen Medien berichtet wird, ist das klar. Wenn Du meinst, dass auch möglichst viel vom Privatleben der Bandmitglieder bekannt sein sollte, schränke ich
das gerne ein. Klar gibt es Dinge, die auch in die Öffentlichkeit gelangen, aber z.B. in der Öffentlichkeit über Intimitäten sprechen, die dort eigentlich nicht hingehören, nur um Publicity zu haben... nee... ich glaube da sind wir uns einig, dass wir das alle
nicht wollen.

Sascha:
Ich denke, Maya ist ganz gut darin, Publicity für die Band zu generieren, denn sie hat die sozialen Netzwerke fest in ihrer Hand ;-) Publicity im Sinne von Präsenz ist natürlich wichtig, denn man kann noch so gute Songs schreiben, von alleine werden sie die Welt eher selten erobern. Daher immer schön laut schreien, wie die Marktschreier, haha. Ich bin eher der stille Typ, der sich gerne aus der Öffentlichkeit
zurückhält, daher bin ich sehr froh, dass Maya das sehr gut kann. Also nicht das Schreien, sondern soziale Netzwerke füttern.

In diesem Punkt ergänzt ihr euch wunderbar. Je erfolgreicher und bekannter ihr aber werdet umso mehr ist die Öffentlichkeit auch an eurem Privatleben interessiert. Die Neugier der Menschheit ist halt ein Urinstinkt. Es gibt aber Möglichkeiten – entweder man schottet das komplett ab oder lebt „öffentlich“. Was ist bei euch wahrscheinlicher?

Maya:
Wahrscheinlich ist eine Mischung aus beidem. Bestimmte Themen ja, andere nein.

Sascha:
In meinem Fall komplette Abschottung, mein Privatleben geht niemanden etwas an. Ich mag den Personenkult nicht, der um viele Musiker gemacht wird, auch wenn es irgendwie normal scheint. Denn nur weil jemand gute Musik macht, heißt es nicht,
dass er/sie ein besserer oder interessanterer Mensch ist. Ich lasse daher gerne die Musik für sich sprechen.

Die Musikbranche hat sich im Zeitalter der digitalen Medien sehr verändert. Es werden mehr Downloads getätigt. Physische Musikträger scheinen immer mehr an Bedeutung zu verlieren. Immer wenn ich in Straßburg unterwegs bin denke ich an Virgin zurück, die Musikgeschäfte des Plattenlabels wurden in Frankreich seit längerer Zeit geschlossen. In Süddeutschland gingen vor Jahren schon die Lichter in den Filialen von WOM (World of Music) aus. Den typischen Plattenladen um die Ecke gibt es so gut wie gar nicht mehr. Wie seht ihr diese Entwicklung?

Maya:
Irgendwie schade ist es
schon. Ich erinnere mich auch noch daran, wie ich als Teenie im CD-Laden stand und jede einzelne CD in die Hand genommen und angeguckt habe. Manchmal mache ich das heute noch, aber eher selten. Ich gebe zu, ich bin sehr auf Plattformen wie iTunes umgestiegen, einfach weil es so schön schnell ist. Mir gefällt ein Song und schwupp-di-wupp hab ich ihn auf dem Rechner. Als DJ ist es Traum! Nichtsdestotrotz finde ich unsere Entscheidung ein komplettes Album (keine EP!) als physische CD rauszubringen total toll! Wenn man das eigene Werk in der Hand hält, das hat schon was!


Sascha:
Ja, ich bin da eher noch von der alten Schule und hole mir lieber CDs. Downloads habe ich in meinem Leben erst ein bis zwei Mal gekauft. Ich fände es
bedauernswert, wenn der physische Tonträgermarkt irgendwann komplett wegfallen würde, denn für mich gehört zu einem guten Album auch immer ein Booklet, das ich dazu durchblättern kann, und dass ich es mir ins Regal stellen kann. Ebenso wie Maya mag ich komplette Alben, denn sie sind immer der Spiegel einer bestimmten Zeit. Die Songs gehören einfach zusammen und man macht sich ja auch Gedanken
bei der Zusammenstellung, damit eine bestimmte Spannungskurve entsteht.

In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft ist vieles was gerade In ist morgen wieder Out und vergessen. In der Musikbranche sieht es nicht viel anders aus. Die Menschen werden schnell überdrüssig. Ein digitaler Download ist da schnell gelöscht und vergessen. Jedoch eine CD oder Vinylplatte wird nicht so schnell entsorgt. Nach Jahren kramt man sie wieder heraus und findet. Hey, das ist tolle Musik. Was macht eurer Meinung nach Songs aus, die man auch noch nach Jahren hören möchte?

Maya:
Für mich müssen Text und Melodie einfach gut zusammen passen. Wenn mir ein Song musikalisch gefällt und er dann auch noch einen super schönen Text hat, bin ich Fan und kann ihn immer wieder hören. Er muss mich einfach emotional berühren oder ich muss mich in den Texten wiedererkennen. Dann entsteht automatisch eine Verbindung.

Sascha:
Für mich ist eine gewisse Tiefe dazu noch wichtig, dass man auch nach mehrmaligem Hören noch kleine Details entdecken kann. Aber insgesamt sind es bei
mir eher komplette Alben, die ich immer wieder rauskrame als einzelne Songs.

Live Auftritte sind Euch wichtig. Neben Berlin und Hamburg steht nun bald Nauheim auf dem Programm? Maya deine Heimatstadt, die du immer mal wieder besuchst. Freust du dich auf den Auftritt?

Maya:
Ja, sehr! Ich habe 20 Jahre in Nauheim gelebt, bin dort aufgewachsen, bin meine ersten musikalischen Schritte gegangen. Ich verdanke Nauheim viel und freue mich viele Freunde, Bekannte und „alte“ Schulkollegen beim Konzert zu treffen.

Werden wir Euch im Lauf des Jahres auch noch in anderen Städten live erleben dürfen?

Maya:
Wir arbeiten daran... ;)

Könnt ihr Euch auch vorstellen als Support einer „großen Band“ mit auf Tournee zu gehen um weitere Fans zu gewinnen?

Maya:
Ja klar. Wenn es musikalisch passt, hätten wir sicher großen Spaß daran, eine bereits bekannte Band zu supporten.

Sascha:
Dies schließt an die Frage nach dem steinigen Weg zum Erfolg an, denn solche Touren im Vorprogramm einer großen Band sind für jeden Newcomer dankbar, um ein größeres Publikum zu erreichen. Leider spielt da aber auch immer die Politik von Seiten der Booking-Agenturen und Plattenlabels eine Rolle, so, dass es etwas Glück und Connections braucht, um irgendwo reinzurutschen.

Ja, mit der Frage schließt sich auch langsam der Kreis. Ein neues Album ist in Arbeit. Bis zum Erscheinen wird noch eine ganze Zeit vergehen. Viele Künstler veröffentlichen im Vorfeld eine Single. Bei „Sternenstaub Inc.“ hat es das nicht gegeben. Wie sieht das beim kommenden Werk aus um den Fans die Wartezeit zu verkürzen?

Maya:
Darüber denken wir gerade noch nicht nach. Noch sind wir im Jahr 1 nach Veröffentlichung des ersten Albums. Klar denken wir schon an ein zweites und das
eine oder andere Lied entsteht schon und wird auch bei zukünftigen Live-Konzerten schon zu hören sein, aber ob wir das vorher veröffentlichen, das ist noch
Zukunftsmusik.

Sascha:
Genau genommen stehen erst eineinhalb Lieder. Ich weiß noch nicht, wann wir dazu kommen, an mehr zu arbeiten. Aber bislang war es bei mir immer so, dass die Zeit für ein bestimmtes Album irgendwann einfach reif war und dann kann es mitunter ganz schnell gehen. Ich lass mich selbst überraschen. Momentan steht bei mir aber erstmal die Arbeit an anderen Werken im Fokus.

Mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Wird das neue Album auch gemeinsam geschriebene Songs beinhalten?

Maya:
Für mich sind alle unsere Songs gemeinsame Babys, auch wenn Sascha sie schreibt. Ich bin ja am Prozess beteiligt. Es ist wie bei einem echten Baby: einer macht die Geburt und dann kümmern sich beide darum, dass es groß wird. ;)

Sascha:
Eh, jetzt Gerüchte aufkommen, wir haben keinen Sex im Studio, haha.

Maya:
Das war jetzt eine sogenannte Steilvorlage... hahaha. Christian denkt jetzt: Warum eigentlich nicht? Hahaha...



Christian:
Auch im Studio gilt: Erst die Arbeit, dann der Rock’n Roll. Oder umgekehrt?




















Sascha:
Jeder hat eben so seine eigenen Talente. Mir gehen Songs und Texte leicht von der Hand. Das ist eine schöne Gabe, für die ich sehr dankbar bin. Maya dagegen ist gut darin, das Ganze nach außen zu tragen, sie kümmert sich um Public Relations,
macht Promotion, organisiert - ist der Motor, der uns immer wieder antreibt. Ich finde, das ist für eine Band genau so wichtig, denn es geht um mehr als nur um die Musik. Von daher wird sich auch grundsätzlich nichts an unserer Arbeitsweise ändern, schätze ich. Aber wer weiß?

Die Frage zum Schluss. Was ist das größte Glück und was ein großer Wunsch von jedem Einzelnen von euch?

Maya:
Das größte Glück ist für mich eine Familie zu haben und meine Berufung erfüllt ausleben zu dürfen und dabei materielle Sicherheit zu haben. Mein großer Wunsch ist, dass mich die Musik mein Leben lang trägt. Leicht wie eine Feder.

Sascha:
Dass die Kreativität nicht versiegt und ich physisch sowie psychisch und finanziell in der Lage bin, weiterhin viele Alben zu produzieren. Na, und ansonsten Glück in der Liebe und Weltfrieden und so ;-)

Christian:
Mein größtes Glück ist bzw. sind natürlich in erster Linie Gesundheit, Familie und Freunde. Das kann man nicht kaufen. Für alles andere ist der Erfolg mit der Musik zuständig. Also ein großer Wunsch ist es, Musik zu machen, bis ich nicht mehr atmen kann!

Levy:
Schwere Frage. Mein größtes Glück ist die Möglichkeit zu haben, die Welt zu bereisen. Ich war schon immer fasziniert von anderen Kulturen, Sprachen, Lifestyles
etc. Glücklicherweise habe ich einen Job, der mich nach Berlin brachte. Wir leben in Zeiten, in denen das möglich ist und das ist toll! Mein größter Wunsch ist mit einer Band auf Welttournee zu gehen, weil ich die Musik liebe und lebe. Mit Cosma Nova sind wir noch nicht ganz soweit, aber auf dem Weg dorthin!

Vielen Dank Maya, Sascha, Christian und Levy dass wir einen Blick in den Kosmos von Cosma Nova werfen durften. Für euren weiteren Weg wünsche ich euch viel Erfolg. Neuigkeiten über die Band gibt es auf der Homepage und über die sozialen Netzwerke.

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