Donnerstag, 17. Januar 2013
Das Jahr 2013 ist schon wieder ein ganzes Stück vorangeschritten. Es ist Zeit, daß Markus und Anita, meine Hauptpersonen aus "Liebe ist keine Garantie", wieder agieren. Ich habe ja angekündigt, daß die Geschichte der Beiden noch nicht zu Ende erzählt ist. Die ursprüngliche Geschichte liegt ja schon etliche Jahre zurück und so werden wir uns auf eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit begeben.
Manchmal wäre es schön wenn man selber noch einmal zurück könnte. Wäre dies der Fall dann würde ich einige Entscheidungen heute anders treffen. Für Veränderungen ist es aber nie zu spät.
Möchte hier jetzt aber nicht Privates breit treten, statt dessen gibt es hier ab morgen das erste Kapitel meiner neuen Geschichte. Sie trägt den Titel "Verspielte Träume". Viel Spass schon heute beim Lesen.

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Freitag, 30. November 2012
Der Autounfall
Der junge Mann fuhr mit seinem Auto die Landstraße entlang. Wahrscheinlich etwas zu schnell, denn der Wagen geriet ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab. Nachdem er sich ein letztes Mal überschlagen hatte, blieb er zertrümmert auf der Wiese liegen. Eine der Radkappen segelte noch ein paar Meter durch die Luft und landete neben einem Baum. Vögel flogen erschrocken auf und verschwanden am Himmel.
Der Fahrer überlebte den Unfall nicht. Seine Verletzungen waren dafür zu schwer.

Thomas Bayerlein war sehr betroffen, als er am nächsten Tag von dem Unfall hörte. Sofort benachrichtigte er seinen Freund Markus. Markus Kreller hatte auch schon von dem Unfall gehört und war nicht minder bestürzt. Sie konnten nicht fassen, dass es ausgerechnet ihren älteren Kumpel Jürgen getroffen hatte. Ihr dickster Freund, mit dem sie immer viel Spaß hatten. Die Jungen hatten in ihrer Freizeit immer alles gemeinsam unternommen.

Ein Jahr danach.
Das Leben von Thomas hat sich extrem gewandelt. Aus dem einst fröhlichen, aufgeschlossenen Jungen wurde ein wortkarger, verschlossener Jugendlicher. Zudem war er durch eine Klassenkameradin in spiritistische Kreise geraten. Seine Eltern hatte davon keine Ahnung. Sie wunderten sich nur über sein stark verändertes Wesen.
Thomas führte auch seinen Freund in diese Kreise ein. Sie hofften irgendwann durch Gläserrücken mit Jürgen Kontakt zu bekommen, dessen Tod die Jungen nicht vergessen hatten. Da sie aber noch keine Erfahrungen mit übersinnlichen Kräften hatten und auch niemanden kannten, der Gläserrücken praktizierte, blieb dieser Wunsch vorerst ein Traum.

Das änderte sich, als sie wieder einmal die Marien-Kultstätte in Heroldsbach besuchten, einen Treffpunkt für okkulte Sekten. Dort stießen sie auf Ilka. Eine mysteriöse junge Frau ganz in Schwarz gekleidet. Sofort kamen sie ins Gespräch. Auch über Jürgen sprachen sie. Die Jungen erzählten Ilka, dass sie dessen Tod bis heute nicht verkraftet hätten.
Darauf hin meinte Ilka: „Habt ihr schon einmal daran gedacht, mit ihm Kontakt aufzunehmen?“
„Daran hatten wir schon gedacht. Wir kennen aber niemanden, der spirituelle Sitzungen abhält“, sagte Markus.
„Da kann ich euch helfen. Ich treffe mich immer mit ein paar Freunden und wir machen Gläserrücken.“
„Das ist ja toll. Meinst du, wir könnten da auch mal mitmachen?“
„Natürlich, wenn ihr Lust habt. Wartet, ich schreibe euch die Adresse auf.“
Sie gab den Zettel mit der Adresse Markus.
„Meint ihr, dass ihr das findet?“
„Das ist kein Problem. Wann sollen wir kommen?“
„Heute Abend, so gegen acht Uhr.“
„Wir werden da sein.“
„Gut. Ich muss jetzt leider gehen. Wir sehen uns dann.“
Die junge Frau in der schwarzen Robe verschwand aus dem Blickfeld der beiden jungen Männer.

Den Rest des Nachmittags verbrachten die beiden Jungen in der Wohnung von Thomas. Am Abend fuhren sie dann mit Markus‘ Auto zu der angegebenen Adresse. Ohne Probleme fanden sie hin und trafen dort wieder Ilka.
Sie begrüßten sich und gingen in den Hinterhof des Hauses. Über eine Treppe gelangten sie in einen Partykeller, in dem sich schon ein paar Leute versammelt hatten. Ilka machte Thomas und Markus mit den anderen bekannt.
„Lasst uns jetzt beginnen“, sagte einer von Ihnen.

Für das Gläserrücken ist alles schon vorbereitet. In der Mitte des Raumes steht ein runder Tisch, auf dem eine Platte liegt. Darauf stehen die Zahlen von eins bis neun und das Alphabet geschrieben. Ein Glas steht, mit der Unterseite nach oben, auf der Platte. Wenige Kerzen sind noch auf dem Tisch verteilt und sorgen für eine düstere Atmosphäre. An dem Tisch nehmen die Jugendlichen Platz.
Die Geisterbeschwörung kann beginnen. Jeder legt einen Zeigefinger auf das Glas. Ihre Blicke konzentrieren sich darauf. Sie öffnen ihr Unterbewusstsein; stellen ihre Fragen. Die Jugendlichen wollen Kontakt zu dem toten Freund von Markus und Thomas aufnehmen. Es gelingt den jungen Leuten - ein Geist meldet sich.
Markus fragt den Geist, ob er Jürgen sein. Das wird von dem Geist bejaht. Dann fragt Markus unvermittelt:
„Wann werden wir sterben?“
Die anderen halten alle die Luft an. Mit so einer Frage hatte keiner gerechnet.
Einen Augenblick später beginnt das Glas zu wackeln. Es rutscht über die Platte zur eins, dann zur Neun, nochmals auf die Neun und schließlich wieder zur Eins. Die Antwort auf die Frage lautet: 1991. Es herrscht für eine kurze Zeit bedrücktes Schweigen.
Dann stellt Markus die nächste Frage: „Durch welche Todesursache?“
Wieder wandert das Glas über die Platte – gibt Antwort auf die Frage. Selbstmord, lautet sie.
Den beiden Jungen ist klar, dass Jürgen ihnen die Wahrheit übermittelt hat. Nie würde er sie belügen.

Die Antworten, die Markus und Thomas erhalten hatten, beschäftigten sie jeden Tag. Wenige Tage später verfielen sie in den Wahn, Selbstmord begehen zu müssen, damit die Geister Recht behielten.

In dem alten Opel Kadett von Markus fuhren sie ein Waldstück bei Forchheim. Dort führten sie die Wahnidee aus. Sie dichteten das Auto ab. Nur noch ein Schlauch vom Auspuff führte ins Wageninnere. Markus startete und ließ den Motor laufen. Die giftigen Abgase gelangten ins Innere und setzten dem Leben von Thomas und Markus ein Ende.
Erst am nächsten Tag fand man die Leichen der beiden Jungen. Die Eltern konnten nicht fassen, was ihre Kinder getan hatten. Welche Motive sie hatten, ihr Leben zu beenden wussten sie nicht und konnten der Polizei nicht weiterhelfen. Später fand man heraus, dass es eine Folge des Gläserrückens war. Auf diese Lösung kam man, weil die Geisterstunde fast noch zwei Opfer gefordert hatte. Ilka wollte, zusammen mit einem Freund, ebenfalls Selbstmord begehen. Glücklicherweise fanden ihre Eltern den Abschiedsbrief, den die junge Frau geschrieben hatte. Rechtzeitig konnte sie und ihr Freund gerettet werden.

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Gerade wenn du denkst alles läuft endlich mal in geregelten Bahnen bekommst du einen Dämpfer. Eben erst ist etwa Ruhe in mein Leben eingekehrt. Dann vor 5 Wochen etwa hatte ich das erste Mal Schmerzen im rechten Knie. Da ich sowieso ein Mal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung zum Arzt gehe, habe ich das Problem auch angesprochen. Zunächst haben wir nur beobachtet und noch nichts weiter unternommen. Da es aber nicht besser wurde - im Gegenteil schlimmer, hat mich mein Arzt dann zum Orthopäden überwiesen. Es stellte sich heraus, daß ein Schaden im Innenmeniskus vorliegt. Da ich in Gesundheitsangelegenheiten nichts auf die lange Bank schiebe, habe ich nun bereits die OP hinter mir. Alles ist gut verlaufen.
Meine rechter Innenmeniskus war allerdings sehr lädiert. Zwei Risse und erste Knorpelschäden. Außerdem war ein Lappen der abhing auch eingeklemmt.
Nun jedenfalls steht noch die Rehabilitation an. Eine hundertprotzendige Garantie, daß dann alles wieder gut ist gibt es allerdings nicht.
Da ich jetzt erst Mal Zuhause bin habe ich auch mehr Zeit zum Schreiben. Am Manuskript zu "Schutzengel" sollte ich weiter arbeiten. Ich habe aber auch noch ein paar Kurzgeschichten in der Schublade. Zudem finde ich, daß die Geschichte von Anita und Markus noch nicht zu Ende erzählt ist. Dazu später mehr.
Erst einmal möchte ich eine kurze Geschichte erzählen. Sie trägt den Titel "Der Autounfall".

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Sonntag, 14. Oktober 2012
Inzwischen habe ich mit den Arbeiten an "Schutzengel" begonnen. Bisher gibt es einen groben Ablauf in meinem Kopf und ein paar Episoden sind geschrieben. Eine etwas außergewöhnliche Vorgehensweise.
Normalerweise wird ein Manuskript geschrieben, daß dann chronologisch ausgearbeitet wird. Die Personen die mitwirken werden im Vorfeld charakterisiert.
Allerdings ist es bei "Schutzengel" ganz anders. Einzelne Geschehnisse sehe ich klar vor mir und diese schreibe ich nieder. Erst später werde ich diese chronologisch ordnen und verbinden.
Viele die selber schreiben werden diese Arbeitsweise nicht unbedingt nachvollziehen können - ich eigentlich auch nicht.
Doch Stephan und sein Schutzengel nehmen mich auf eine merkwürdige Reise mit und ich bin gespannt wo das Alles endet. Sie werden Menschen begegnen die ich selber bis ich jetzt noch nicht kenne und doch werden sie eine wichtige Rolle spielen. Es werden Ereignisse geschehen die mich selber überrollen werden - das spüre ich.
Da ich lange Zeit nicht mehr intensiv geschrieben habe fällt es mir doch schwer schnell und zügig zu schreiben. Das muß aber auch nicht sein. Schließlich soll es mir Spaß machen und nicht zu einem Zwang werden. Verpflichtungen im Alltag habe ich genügend.

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